Buch der Väter

Megosztás

Buch der Väter
Random House Btb Verlag
2004 - 2006
Übersetzer: Zeltner Ernő

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Das Chaos und das Wunder - das sind die Triebkräfte dieses Romans, der düster ist und immer wieder heiter, erbarmungslos und versöhnlich zugleich. Drei Jahrhunderte ungarischer Geschichte beschreibt Miklós Vámos: Fremdherrschaft durch die Habsburger, Aufstände, Unabhängigkeitskämpfe, die Weltkriege des 20. Jahrhunderts, Judenverfolgung und schließlich der Sozialismus. Vor diesem Hintergrund spielt die Familiengeschichte, die über zwölf Generationen reicht, und immer ist es der erstgeborene Sohn, aus dessen Sicht erzählt wird. Was diese Söhne von allen anderen Menschen unterscheidet: Sie können in die Vergangenheit ihres Clans und in die Zukunft sehen. Der erste ist der kleine Cornelius Csillag. Im Zuge blutiger Unabhängigkeitskämpfe muss er mit seiner Mutter und dem Großvater von zu Hause fliehen. Schließlich schafft er es vom Stallburschen zum Gutsbesitzer und Betreiber einer Glashütte. Bálint, Cornelius' Erstgeborener, hat ein Talent für Musik, aber nicht für Geschäfte - die Glasfabrik geht den Bach runter. So läuft es weiter, vom Weinhändler zum Sprachgenie, vom Möchtegern-Caruso zum hochrangigen Parteifunktionär. Den Reigen der zwölf Söhne beschließt Henryk Csillag, geboren 1976 in New York City. Irgendwann zieht es den schüchternen jungen Mann nach Budapest, wo er sich auf die Suche nach seinen Ahnen macht. Märchen, Symbole, Anekdoten, Kreuz-und-Querverweise: Miklós Vámos erzählt in seiner monumentalen Familiensaga tausendundeine Geschichte, erzeugt eine wahre Bilderflut, die den Leser sofort mitreißt. Und wenn die Söhne ihre Lebensreisen in das "Buch der Väter", das Familien-Tagebuch, eintragen, bekommt der Roman sogar etwas Mythisches. Kann man mehr verlangen?

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